20 Mai 2022

Hochbeete: von der fixen Idee zur Umsetzung

 Die Gartenfläche mag zwar um die 15m² betragen, jedoch ist der größte Teil davon die, wenn auch winzige, Wiese mit geschätzten 8-9m². Im Anbetracht der Tatsache, dass ich derzeit keinerlei Garten- bzw. Terrassenmöbel besitze, schien es mir praktisch, die Terrasse als Erweiterung der Anbaufläche anzusehen. Gesagt getan: Kübel und Blumenkästen sind bereits eingezogen und bepflanzt. Aber mir schwebte mehr vor. Ich wollte Hochbeete! Nur wer hätte es gedacht, dass Hochbeete auch wieder so ein kompliziertes Thema sind. 

Nun habe ich mich bei den Kübeln und Kästen für ein Farbschema entschieden. Dunkelbraun - Anthrazit wenn ich es beschreiben müsste, aber laut Hersteller nennt sie sich Umbra. Ehrlich gesagt, nachdem ich die ersten Kübel ausgepackt hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich wirklich die richtige Farbe geliefert bekommen habe. Aber im direkten Vergleich mit einem Kübel aus dem Vermietergarten stellte sich heraus, dass es doch nicht Anthrazit ist, sonder einen Braunstich hat. Eigentlich eine angenehme Farbe. Nur passendes dazu zu finden war eher schwierig. 

Da alles in Rattanoptik ist, und ich mir Gartenmöbel aus Polyrattan ausgesucht hatte in braun, war ich auf der Suche nach ähnlichen Hochbeeten. Bis ich endlich eingesehen habe, dass diese Plastikteile, die nur zusammengesteckt werden, keine lange Lebensdauer in meinem Garten haben werden. Schlussendlich kam mir der simple Gedanke, ich könne ja auch eine Hochbeet aus Holz farblich passend anstreichen... hm, kann man machen. Auch hier habe ich mir das natürlich wieder viel einfacher vorgestellt als es ist. Ersteinmal einen Farbton treffen, der passt - ich habe mich jetzt für Pallisander entschieden. Bin gespannt, wie gut es schlussendich zusammenpasst. 

Da die Hochbeete aus unbehandelter Kiefer bestehen, musste ich eh irgendwas machen, damit sie mir nicht gleich von vornherein weggammeln. Und ja, Hochbeete, ich habe mir zwei bestellt, um die Terrasse auf der Seite zum Vermietergarten einzurahmen. Der Weg wird frei bleiben, aber dort, wo im angrenzenden Garten die Beete sind, stehen dann meine Hochbeete. Außerdem beabsichtige ich dort Gurken und Zucchini zu ziehen, weshalb ich mir auch schon Rankgitter ausgesucht habe. 

Die Beiden Hochbeete sind auch bereits angekommen, befinden sich jedoh noch in ihren Kartons. Da es sich wie gesagt um unbehandeltes Kiefernholz handelt, und das Wetter in der letzten Zeit ein wenig verrückt gespielt hat, kam ich noch nicht dazu die Einzelteile zu behandeln. Man möchte natürlich nicht im Wohnzimmer streichen. Mir schwebt jedoch schon eine Alternative vor, allerdings ist das logistisch wieder ein Mehraufwand.

Neben den beiden bereits erwähnten Hochbeeten besteht ja bereits ein kleines Hochbeet. Ich habe es anno dazumal mit gesammelten Naturbruchsteinen geschichtet. Es ist überhaupt nicht stabil und fällt jedesmal wenn ich mit dem Rasenmäher kurz in Berühung komme in sich zusammen. Das war auch so eine Fixe Idee für meine "Kräuterspirale" damals. Hatte mir da was wirklich aufwändiges ausgedacht, aber das Ganze dann doch wieder verworfen und es nur so als Hochbeet nutzen wollen. Aber im Anbetracht der Instabilität bleiben mir nur die Optionen es von Grund auf neu schichten und dieses Mal Mörtel verwenden, oder gleich was ganz anderes vernwenden. Natürlich habe ich mich auch schon gefragt, muss es denn überhaupt ein Hochbeet sein. Aber bei unserem lehmigen Boden, wollte ich den Tomaten doch etwas mehr bieten.

Nun trage ich mich mit dem Gedanken einen Rahmen selbst zu zimmern, da ich nichts in einer geeigneten Größe finde. Von der Farbe mal ganz zu schweigen. Aber nun sind dieses zwei Hochbeete aus unbehandelter Kiefer in den Startlöchern, da dachte ich an eine simple Konstruktion aus Kiefernbrettern - kein Leimholz - und diese dann schlicht mit derselben Farbe wie die anderen Hochbeete zu streichen. Das sollte doch ein recht ähnliches Ergebnis erzielen. Das wird jedenfalls spannend. 

Glücklicherweise habe ich jetzt 3,5 Wochen Urlaub. Wenn es in der Zeit nicht klappt, dann wohl eher gar nicht.

Ich habe auch schon fleißig Äste bzw. Holzschnitt gesammelt für die Füllung der Hochbeete. Allerdings ist das noch lange nicht genug.

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