28 November 2021

mi-nigarten R-Evolution: was bisher geschah

 Hallo,

mein Name ist Michèle, aber viele kennen mich auch als mi-chan oder einfach nur mi. Ja, mi, nicht Mi.

Ich leben jetzt schon 1/3 meines Lebens in derselben Wohnung, zu der auch ein kleiner Garten gehört. Der Garten besteht ungefähr zu 50% aus einer Terrasse und die übrigen 50% sind ein kleines Stück Wiese mit umlaufendem Beet. Das Beet ist durchschnittlich +/-50cm Tief, und an 2 von 3 Seiten mit einer niedrigen Backsteinmauer umrandet. Wenn ich niedrige Mauer sage, meine ich wirklich nur 15-20cm hoch, eben 3-4 Steine übereinander.

Die Terrasse ist ca. 3x5m und der Garten auch so um den Dreh rum. Ich habe den Garten tatsächlich mal vermessen im Detail, allerdings habe ich den Zettel verlegt. 

 Ich habe versucht, eine Fotostrecke zu ermitteln, quasi den Werdegang meines Gartens, allerdings habe ich kaum Fotos meines Gartens, die aussagekräftig wären. Also demonstrieren wir die Geschichte des Gartens anhand der Fotos wo er als Hintergrund herhalten musste.

Flieder vom Schlafzimmerfenster aus fotographiert.
Es gab mal einen Flieder im Garten, und mehrere Lebensbäume. Der Flieder war sehr beliebt als Kletterbaum bei meinen Katern. Neben dem Flieder standen mal weitere Lebensbäume und eine Forsythie. Die sind aber alle mit der Zeit entfernt worden.


 

 

Lavendel, als ein kleiner Sichtschutz

An ihrer Stelle habe ich dann Lavendel gepflanzt. Es war ein Bienenparadies, es hat herrlich geduftet und das war auch so ziemlich das einzige bis dahin, was ich regelmäßig geschnitten / gepflegt habe im Garten. Da die Wiese (wie im Foto erkennbar) ein Trauerspiel war, war es mir ehrlich gesagt mehr als recht,w enn der Lavendel ausladend wächst. Darunter wuchs schließlich auch kein Unkraut.


Kater Shejian's Grab zwischen Rhododendron und Heckenmyrthe

Dann ist einer meiner Kater schlimm an Diabetes erkrankt und musste schließlich eingeschläfert werden. Ich habe ihn dann im Garten an seinem Lieblingsplatz beerdingt.



Abenteuerspielplatz Garten
Im Frühjahr 2015 durfte dann meine "neue" Katze das erste mal raus. Zu dem Zeitpunkt war der Garten mehr so eine Art Abenteuerspielplatz. Natürlich gestaltete sich das Mähen sehr schwer, wenn das Gras erstmal so lang ist. Insbesondere, da sich die langen Gräser gerne vorne um die Achse des Rasenmähers gewickelt haben.
Jerry im hohen Gras August 2016
Jerry mochte das hohe Gras gern, es gab immer einen kühlen Platz zum liegen. Im Foto sieht man den einzelnen Lavendel auf der gegenüberliegenden Seite, den Liebstöckel, der sich schon durchbiegt, die unselige Ackerwinde, die sich einfach nicht ausmerzen lässt, egal wie oft man diese Schlingpflanze rausreißt und natürlich jede Menge langes Gras. Erwähnte ich, dass Rasenmähen lästig ist? Ich finde es lästiger dieses kleine Stück zu mähen, als eine 3x so große Wiese -.-
Mittelalter Truhe - September 2016
Aber einen Monat später, ist der Garten schon wieder etwas gezähmt. Die Wiese ist zwar nicht auf Golfstandard, aber zumindest konnte man mähen ohne den Rasenmäher als Lockenwickler zweckzuentfremden.
Tischböcke - Oktober 2016


 

Auch den Monat drauf, wie man sieht, alles so weit gebändigt. Gras auf mäßiger Länge, Lavendel geschnitten.







neuer Gambionenezaun mit Lavendel und totem Salbei

In der Zwischenzeit hat der Nachbar einen Gambionen Zaun aufgestellt. Allerdings nur an der Terrasse auf ca. 2m hoch. im Gartenteil nur halbhoch. Auf dem Foto zu sehen, der penibel geschnittene Lavendel. Daneben der leider eingegangene Salbei und die Lücke wo vorher Flieder und Lebensbaum standen, die wegen des Zauns weichen mussten. Im Vordergrund sieht man die abgeblühten Blütenstängel der Herbstanemone, die im Beet vor dem Schlafzimmerfenster steht.. Das Zeug ist wie Unkraut, weshalb ich es auch in dem Jahr radikal ausgerissen habe statt es zurück zu schneiden. Spoileralert: Jedes Jahr aufs Neue reiße ich alles aus, was seinen Kopf durch die Erdoberfläche schiebt und auch nur entfernt nach Herbstanemone aussieht. Teilweise haben sich Rizome unter der kleinen Beeteinfassenden Mauer geschoben, so dass sie auch auf der Wiese zu sehen war. Raus, raus raus! Also nein, die Wiese ist hier gar nicht so wild, wie es scheinen mag. 

 

Das hier sind wahrscheinlich die ersten Bilder, die einen Gesamteindruck des Gartens einfangen. Sie sind vom 4. April 2020. Sie sind hier in einem Schwenk von rechts nach links aus meinem Schlafzimmerfenster aufgenommen.

 

 


 Offensichtlich ist der Lavendel inzwischen weg. Die Gräser, die an ihrer Stelle gepflanzt wurden, sind nicht mein Werk. Ich habe im Übrigen auch nicht den Lavendel entfernt

Links, am Übergang vom Beet zur Terrasse, sieht man ein kleines mit Bruchsteinen eingefasstes Areal. Dort wollte ich ursprünglich eine Art Kräuterschnecke anpflanzen. Der Lavendel, der dort auf der Ecke stand, ist leider schon im Jahr davor eingegangen. Ursprünglich wollte ich so eine richtige Schnecke inklusive sumpfigem Gebiet anlegen und hatte dazu ein loch ausgehoben, wo eine 90L Maurerwanne hineingepasst hätte... allerdings habe ich diese Idee bald wieder verworfen. Es hat lange gebraucht, bis ich das kleine Areal wirklich bepflanzt habe. 


Und hier ein kleiner Ausschnitt vom Beet am Haus. Leider habe ich gar keine Fotos von dem Beet unterm Schlafzimmerfenster. Hier sieht man auch die eher bedauerlichen Terrassenmöbel, die inzwischen alle auf dem Sperrmülle gelandet sind.

Aber der Rasen ist gemäht, die Rosen geschnitten, insgesamt also überhaupt nicht mehr wild.


Soweit der Stand im April 2020. Die Länge des Grases variierte, aber wirklich nenneswert ist dann auch nichts mehr passiert. Erst 2021 habe ich dann wirklich im Garten los gelegt. Aber dazu ein andermal mehr.

Hochbeetbewässerung mit Ollas (selbstgemacht)

 Letztes Jahr ist das erste (richtige) Hochbeet "eingezogen" und hat mir Tomaten, Paprika, Jalapeno usw. beschert.  Das hat so gut...